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Milliardenausgaben für Auslagerung von Hausarbeit und Kinderbetreuung

Die Ausgaben für die Auslagerung von Hausarbeit und Kinderbetreuung stiegen in den letzten Jahren signifikant, zeigt eine Studie zu den privaten Haushaltsausgaben in Österreich des Beraternetzwerks KREUTZER FISCHER & PARTNER.

[17.08.2022 | Wien] Im Jahr 2021 gaben die privaten Haushalte in Österreich rund 2,3 Milliarden Euro für die Bezahlung häuslicher Unterstützungsarbeit und Kinderbetreuung aus. Das war um 27 Prozent mehr als noch sieben Jahre davor (2014). Im Schnitt stiegen damit die Ausgaben für Haushaltshilfen, Gärtnerarbeiten, Wäschepflege und Kinderbetreuung um 3,5 Prozent pro Jahr.
Die größte Ausgabenposition im Jahr 2021 betraf die Kinderbetreuung. Insgesamt wurden dafür etwas mehr als eine Milliarde Euro aufgewendet. Davon entfielen 844 Millionen auf öffentliche Betreuungseinrichtungen wie Kindergärten, Horte oder Internate und 174 Millionen Euro auf Babysitter, Aupairs oder Tagesmütter. Für Haushaltshilfen bezahlte man im vergangenen Jahr insgesamt 701 Millionen Euro. Der durchschnittliche Stundenlohn lag bei 10,20 Euro. Mehr als neunzig Prozent der Haushaltshilfen waren nicht angemeldet. Weitere 399 Millionen Euro flossen in die externe Gartenpflege. Für etwa ein Drittel des Betrages wurde keine Umsatzsteuer abgeführt. Die Wäschepflege bei Putzereien, Schneider oder Schuster ließen sich die privaten Haushalte zuletzt insgesamt 228 Millionen Euro kosten.

Studiendesign: Die Studie „Private Haushaltsausgaben in Österreich 2021“ wurde vom Beraternetzwerk KREUTZER FISCHER & PARTNER im Mai 2022 erstellt und ist für den freien Verkauf bestimmt. Als Datenquellen dienten das BRANCHENRADAR-Studienprogramm des Jahres 2022 sowie andere öffentlich zugängliche Marktstatistiken und Erhebungen von Statistik Austria. Alle ausgewiesenen Beträge beziehen sich ausschließlich auf die Ausgaben bzw. Investitionen privater Haushalte. Die Werte verstehen sich brutto, also inklusive etwaiger gesetzlicher Mehrwertsteuer.

 

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